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Klappdachzelt

[2024] Klappdachzelt: 11 Argumente dafür, 11 dagegen

Klappdachzelt – warum sollte man sie wählen? In diesem Artikel gehen wir auf folgende Punkte ein: Aufbauzeit, Kosten, Haltbarkeit, Komfort, Materialien, Hebemechanismen und vieles mehr.

Bei der Wahl eines Dachzeltes kann man zwischen vier Hauptausführungen wählen. Aufblasbares, Hartschalen, Hybrid- und Klappdachzelt.

Was ist ein Klappdachzelt?

Klappdachzelte öffnen sich mit Hilfe einer inneren Stützstruktur aus Aluminiumstangen. Das Zelt ähnelt sich im aufgebauten Zustand einem Bodenzelt. Die Zeltwand besteht aus einem dicken und haltbaren wasserdichten Gewebe wie Nylon, Polyester oder Segeltuch. Der Zeltkörper wird an einer starren Plattform aus Glasfaser, Aluminium oder Hartplastik befestigt. 

  • Die meisten Dachzelte öffnen sich wie ein Buch. Wenn das Zelt zusammengeklappt ist, befinden sich der Zeltkörper, die Stützstruktur und die Matratze zwischen den beiden Bodenteilen. Das obere Bodenteil wird mit einem Scharnier zur Seite des Fahrzeugs hin geöffnet. Die innere Stützstruktur und der Zeltkörper aus Stoff werden mit aufgezogen.

    Bei diesen Modellen dient die Leiter auch als Stütze für den rausragenden Teil des Zeltes. Also kann man die Leiter nicht wegnehmen oder zu Hause lassen.
  • Es gibt einige andere Modelle, bei denen sich das Zelt wie ein Hartschalen Dachzelt öffnet. Diese Zelte hängen nicht heraus und brauchen keine Leiter als Stütze.

Einige Varianten verfügen über einen sogenannten überdachten Einstieg. In diesem Fall erfolgt der Einstieg durch den Boden, der über die Fahrzeugseite hinausragt. Andere Varianten haben eine Tür an der Seite des Zeltkörpers mit einem kleinen Vordach das Iglu-einstieg genannt ist.

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Was sind die 11 wichtigsten Argumente für ein Klappdachzelt?

  • Es kostet weniger Geld
    Es gibt preiswerte Klappdachzelte ab etwa 800€. Die Durchschnittspreise liegen zwischen 1200€-1800€. Das ist weniger als die Hälfte des Preises für ein vergleichbares Hartschalen Dachzelt.
  • Sie haben mehr Liegefläche
    Bei Klappdachzelte ist die Liegefläche nicht auf die Bodenfläche des Zeltes beschränkt, da sich die Bodenfläche verdoppelt, wenn das Zelt geöffnet ist.

    Ein großes Modell kann bis zu 15 Quadratmeter Liegefläche bieten, genug für 4-6 Personen. Aus diesem Grund sind Klappdachzelte ideal für diejenigen, die mit ihrer Familie oder ihren Haustieren kampen möchten. Am Kopfbereich kannst du aber auch deiner eigenes Fitnessstudio in einer kompakten Reisetasche verstauen, die viel Platz für deine anderen Sachen bietet und die du auf Reisen oder überall hin mitnehmen kannst.

    Dieser zusätzliche Platz ist auch im Regen nützlich. Um noch mehr Platz und um einer trockenen Verbindung zum Auto zu schaffen, kann man ein Vorzelt oder eine Markise anbringen.
  • Mehr Ladefläche
    Zusammengeklappt sind Klappdachzelte kleiner. Mann kann ein zusätzliches Gepäck auf dem Dach transportieren oder ein zweites Dachzelt auf dem Autodach montieren. Dadurch kannst du ein Klappdachzelt auf einem kleineren Fahrzeug montieren.
  • Weniger Anstrengung
    Sie lassen sich auch viel einfacher auf dem Fahrzeug montieren. Außerdem nehmen sie weniger Platz in der Garage ein, wenn sie nicht gebraucht werden.
  • Mehr Übergangsraum
    Das Zelt kann 1 bis 1.5 Meter herausragen. Dies wirkt wie eine kleine Markise, die vor Sonne und Regen schützt. Hier kannst du kochen (z.B. deinen Lieblingsheiltee genießen) oder die Ausrüstung trocken halten. Bei einem höheren Fahrzeug kannst du diesen Bereich besser nutzen, da das Zelt nicht zu niedrig sitzt.
  • Mehr Privatsphäre
    Je nach Ausführung bieten Klappdachzelte einen überdachten Einstieg, oder einen Iglueinstieg. Vorzelte sind für alle Klappdachzelte mit Iglueinstieg optional erhältlich. Es erweitert den Wohnraum und sorgt für eine Verbindung zum Auto.

    Die Situation kann durch den Einsatz einer Markise oder einem Vorzelt weiter verbessert werden.
  • Es ist leichter
    Klappdachzelte wiegen in der Regel zwischen 40-70 kg. Das leichtere Zelt lässt sich leichter auf das Fahrzeugdach heben.

    Dennoch solltest du die statischen und dynamischen Belastungswerte des Fahrzeugdachs und des Dachträgers prüfen, um sicherzustellen, dass sie das Gewicht deines Zelts und der Camper tragen können.

    Das Gesamtgewicht des Dachzelts + Dachträgers ( + alles, was sonst noch auf dem Dachträger oder in dem zusammengefalteten Zelt ist) muss weniger sein als die im Handbuch (oder auf der Website des Herstellers) beschriebene zulässige dynamische Dachlast. Es ist zwischen 50-75 kg für viele Autos.

    Im Handbuch deines Autos findest du die zulässige dynamische Dachlast als “Dachlast”. 

    Die statische Dachlast ist das Gewicht, das dein Fahrzeug und der Dachträger tragen können, wenn das Auto nicht in Bewegung ist. 
    Zur Berechnung zieht man das Gewicht der Insassen und des Gepäcks im Auto von der Nutzlast ab und das Ergebnis kann auf das stehende Auto gelegt werden.

    Die statische Dachlast kann viel höher sein. 200-400 kg für viele Autos.
  • Verbesserte Fahrsicherheit
    Das Fahrverhalten wird etwas besser, wenn du ein leichtes Fahrzeug mit einem Klappdachzelt im Gelände fährst. Wenn du einen großen Lkw oder Geländewagen fährst, wirst du den geringen Gewichtsunterschied nicht bemerken.
  • Nicht so heiß
    Luftiges Raumklima in heißen Gegenden. Schlafen auch in der prallen Sonne möglich.
  • Einfachere Reparatur
    Einige Modelle haben ein abnehmbares Oberteil, so kannst du den Stoff einfach austauschen, wenn er abgenutzt ist. Das kann sogar selbst gemacht werden.
  • Sternenhimmel beobachten
    Eines der schönsten Erlebnisse beim Zelten ist das Einschlafen unter dem Sternenhimmel. Einige Klappdachzelte verfügen über ein Fenster im Regenverdeck, durch das du nachts die Sterne beobachten kannst. Bei einigen Modellen kannst du das Regenverdeck komplett abnehmen. So hast du in warmen, klaren Nächten eine hervorragende Aussicht.
Klappdachzelt Variante

Was sind die 11 wichtigsten Argumente gegen ein Klappdachzelt?

  • Zeitaufwändiger aufzubauen 
    Bei den meisten Modellen dauert der Aufbau je nach Ausführung 5-15 Minuten. 

    Zuerst musst du die Schutzhülle vom Zelt entfernen. Anschließend musst du das Zelt aufklappen, was einen gewissen Kraftaufwand erfordert. Als Nächstes musst du Stangen oder Stützen anbringen, um die Fenster offen zu halten und das Regendach aufzustellen. Wenn du eine Markise oder ein Vorzelt verwenden möchtest, erfordert der Aufbau noch mehr Zeit und Energie. 

    Es kann mühsam werden, wenn du deinen Standort jeden Tag wechseln möchtest oder wenn du länger unterwegs bist.  Wenn du dein Zelt nur einmal aufschlagen und ein paar Tage bleiben möchtest, sind ein paar zusätzliche Minuten kein Problem.
  • Größer Platzbedarf
    Das Zelt ragt im aufgeklappten Zustand über das Auto hinaus. Der Platz für die Leiter und den Einstieg muss auf der Öffnungsseite vorhanden sein. Kann ein Problem sein wenn man auf Festivals, in der Stadt und am Strand campen will.
  • Mehr zu packen, persönliche Sache ins Auto
    Wenn du ein Klappdachzelt zusammenfaltest, muss dein Bettzeug zusammen mit der Matratze in die Hälfte gefaltet werden. Die meisten Modelle bieten genug Platz für einen Schlafsack und ein Bettlaken, wenn das Zelt zusammengeklappt ist. Diese lassen sich gut komprimieren und stören nicht beim Zusammenfalten.

    Vielleicht gibt’s noch Platz für ein Buch oder zwei.
    Allerdings musst du deine Kissen und die sperrige Synthetikdecke wahrscheinlich in dein Fahrzeug packen. Außerdem musst du dein Bettzeug in den Teil des Zelts bringen, der auf dem Fahrzeugdach befestigt wird.
  • Es ist kälter – nicht für den Winter gedacht
    Das dünne Zeltgewebe bietet keine gute Isolierung. Die Innentemperatur ist ein paar Grad niedriger als bei einem Hartschalen Dachzelt. Glücklicherweise bieten viele Hersteller eine Isolierung an. Man kann auch eine Heizung verwenden.

    Wegen der Kälte und weil die meisten Klappdachzelte nicht für eine Schneelast ausgelegt sind, sind diese Zelte für den 3-Jahreszeiten-Einsatz geeignet.
  • Weniger komfortabel
    Klappdachzelte werden in der Regel mit einer dünneren Matratze geliefert, da sie mit dem Zelt in der Hälfte gefaltet werden muss.  Leider bietet eine dünne Matratze weniger Halt. Da Klappdachzelte billiger sind, sind auch die Matratzen meist von geringerer Qualität.

    Die meisten Modelle werden mit einer Schaumstoffmatratze geliefert, die etwa 5-7cm dick ist. Ein weiteres Problem ist, dass sich der Boden bei Bewegungen verbiegen kann und die Scharniere quietschen können. Dies kann bei Zelten der unteren Preisklasse ein Problem sein.
  • Weniger haltbar 
    Klappdachzelte halten aufgrund der dünneren und weniger haltbaren Materialien nicht so lange. Außerdem gibt es mehr bewegliche Teile, die kaputtgehen können. Ein Klappdachzelt sollte 5-10 Jahre lang genutzt werden können.
  • Weniger trocken
    Klappdachzelte sind nicht ganz so wasserdicht wie Hartschalen Dachzelte. Außerdem kann Kondensation ein Problem sein, wenn du in einer feuchten Gegend, in der Nähe eines Gewässers oder kurz nach einem Sturm zeltest. Die beste Lösung besteht darin, den Zeltplatz mit Bedacht zu wählen und die Fenster zu öffnen, damit das Zelt belüftet werden kann.
  • Weniger Kopffreiheit 
    Da Klappdachzelte schräge Wände haben, ist der nutzbare Raum im Inneren nicht ganz so groß. Sie können nur in der Mitte des Zeltes aufsitzen. Die meisten Modelle haben eine maximale Höhe von etwa 100 cm. 
  • Mehr Geld für Benzin ausgeben
    Bei hohen Fahrgeschwindigkeiten ist es aufgrund der geringeren Aerodynamik lauter als Hartschalen Dachzelte. Und eine schlechtere Aerodynamik führt zu einem höheren Kraftstoffverbrauch.
  • Mehr Geräusche
    In windigen Nächten flattert der weiche Zeltstoff herum und wird ziemlich laut. Besonders das Regenverdeck. Wenn du ein leichter Schläfer bist, solltest du Klappdachzelte vermeiden.
  • Qualitätsprobleme
    Manche Klappdachzelte werden aus minderwertigen Materialien hergestellt, um einen niedrigeren Preis zu erzielen. Der Zeltstoff kann dünner sein. Oder die Matratze kann aus billigerem und dünnerem Schaumstoff hergestellt sein. Manchmal fühlen sich die Passform und die Verarbeitung etwas minderwertig an. Wenn du ein hochwertiges Klappdachzelt suchest, solltest du einem Modell suchen, das für Expeditionen konzipiert ist. 

Fazit

Wenn du nur gelegentlich zeltest und nach dem Aufschlagen des Zeltes meist am selben Ort bleibst, bist du mit einem geräumigeren Klappdachzelt vielleicht besser bedient. Natürlich kommt auch das Budget ins Spiel. 


Einige Beispiele für Klappdachzelte:

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