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Hartschalen Dachzelt

[2024] Hartschalen Dachzelt : 10 Argumente dafür, 5 dagegen

Hartschalen Dachzelt – warum sollte man sie wählen? Wir diskutieren über Benutzerfreundlichkeit, Aufbauzeit, Kosten, Haltbarkeit, Komfort, Materialien, Hebemechanismen, Abmessungen und mehr.

Bei der Auswahl eines Dachzeltes kann man zwischen vier Hauptausführungen wählen. Hartschalen-, Klapp-, Hybrid- und aufblasbares Dachzelt.

Was ist ein Hartschalen Dachzelt?

Hartschalen Dachzelte haben einem starren Gehäuse aus Fiberglas, Aluminium oder Hartplastik. Die starre Schale bildet die Decke und den Boden des Zeltes.

Die weichen Zeltwände sind aus strapazierfähigem, wasserdichtem Material wie Nylon oder Segeltuch gefertigt. Im geschlossenen Zustand umschließt die Schale die Leinen- und Zeltwände.

Hartschalen Dachzelte lassen sich vertikal öffnen. Erhältlich in zwei Hauptausführungen:

  • Dreieckige Modelle haben ein Scharnier an einer Seite des Zeltes. In geöffnetem Zustand ist die Oberschale schräg.
  • Der andere Typ hat kein Scharnier, das ganze Dach öffnet sich gerade nach oben und das Zelt wird kastenförmig. Alle vier Wände sind senkrecht und die Decke ist flach.

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Was sind die 10 wichtigsten Argumente für ein Hartschalen Dachzelt?

  1. Weniger Zeit zum Auf- und Abbau
    Man muss nur einige Sicherheitsverschlüsse entriegeln und das Zelt mit Hilfe von Gasdruckfedern oder einem Kurbelmechanismus aufstellen (rund 1 Minute). Du kannst direkt ins Bett steigen, denn dein Bettzeug ist vorbereitet. Im Vergleich dazu benötigen Klappdachzelte 5-10 Minuten zum Aufbauen.

    Der Abbau erfolgt ebenfalls sehr schnell, in etwa 1-2 Minuten. Wenn du morgens aufbrechen willst, entfernst du einfach die Sicherheitsstütze, schiebst den Zeltstoff ins Innere, ziehst die Oberschale herunter und verriegelst sie. Für ein schnelles Schließen ist darauf zu achten, dass die Luft aus dem Zeltinneren entweichen kann.

    Hartschalen Dachzelte sind eine gute Wahl für Leute, die jeden Tag einen anderen Standort aufsuchen oder lange Strecken zurücklegen wollen.
  2. Weniger zu packen
    Die meisten Hartschalen Dachzelte haben bei geschlossenem Zelt ca. 10-20 cm Platz zwischen der Oberseite der Matratze und der oberen Schale. So kannst du deinen Schlafsack, Decken, Kissen, einige Bücher, Karten, zusätzliche Kleidung, eine Taschenlampe, einen Laptop oder einige Snacks und Wasser im Zelt aufbewahren, während du fährst. Einige Klappdachzelte verfügen ebenfalls über diese Funktion.

    Dachzelte sind standardmäßig mit einem Teleskopleiter geliefert. Wer aber fit ist, braucht auch gar keine Leiter bei den Hartschalen Dachzelten – eine Tasche weniger zu packen.
  3. Es ist wetterfester
    Die Oberschale ist vollständig wasserdicht. Da die Wände senkrecht stehen, werden sie bei Regen nicht durchnässt. Aus diesen Gründen treten auch seltener Undichtigkeiten, Schimmel und Kondenswasser auf.

    Es ist jedoch ratsam, das Zelt bei trockenem Wetter wieder zu öffnen und ordentlich zu trocknen (was wiederum aufgrund der schnellen Auf- und Abbauzeit weniger kompliziert ist).
  4. Es ist langlebiger – bessere Investition
    Das harte Gehäuse schützt das Zelt auch vor äußeren Beschädigungen. Sie werden auch durch UV-Licht nicht beschädigt. Ein Hartschalen Dachzelt sollte bei guter Pflege mindestens 10-15 Jahre halten. Im Vergleich Klappdachzelte halten für 5-10 Jahre.
  5. Weniger für Benzin ausgeben
    Die aerodynamische Schale erhöht den Kraftstoffverbrauch nur geringfügig. Je schneller man unterwegs ist, desto mehr kommt es auf die Aerodynamik an. Wenn du vorhast, oft auf der Autobahn zu fahren, bist du mit einem Hartschalen Dachzelt besser dran.
  6. Besserer Schlaf
    Die Matratze in einem Hartschalen Dachzelt kann dicker sein, weil sie nicht zusammengefaltet werden muss, wenn das Zelt weggepackt wird.

    Die meisten Hartschalenzelte werden mit einer 6 bis 8 cm dicken Schaumstoffmatratze geliefert, die den gesamten Zeltboden bedeckt. Für mehr Komfort kannst du die Matratze durch ein hochwertigeres Modell ersetzen.

    Die Zeltwände flattern nicht oder weniger als bei Klappdachzelten, so dass sie keine störenden Geräusche verursachen.
  7. Es fühlt geräumiger
    Hartschalen Dachzelte bieten mehr Kopffreiheit und Nutzfläche. Außerdem bieten sie mehr Platz zum Sitzen und Bewegen. Vor allem dreieckige Dachzelte sind eine ausgezeichnete Wahl für größere Camper. Sie haben eine Höhe von etwa 110-140 cm an der höchste Stelle.
  8. Es fühlt wärmer
    Die in der Ober- und Unterschale eingebaute Wärmedämmung reduziert die Auskühlung bei niedrigen Temperaturen und trägt zu einem angenehmen Schlaf bei. 

    Du kannst das ganze Jahr über kampen gehen. Für den Winter kann eine zusätzliche Thermoisolierung bestellt werden. Das Hartschalendach ist sogar für schwere Schneelasten geeignet.
  9. Kleinerer Fußabdruck
    Das Zelt ragt nicht über das Auto hinaus, so dass ein einziger Stellplatz ausreichend ist. Ein nützliches Feature auf Festivals, in der Stadt und am Strand.
  10. Optionale Ladefläche auf dem Dach
    Manche Hartschalen Dachzelte bieten die Möglichkeit, ein Zusatzpaket auf dem Zeltdach zu befestigen. Diese kann auch im geöffneten Zustand auf dem Zeltdach bleiben, wie z.B. ein Kajak, ein Fahrrad ein Zusatzpaket, oder sogar ein Solarpanel. Es gibt natürlich Gewichtsbeschränkungen.

Was sind die 5 wichtigsten Argumente gegen ein Hartschalen Dachzelt?

  1. Es kostet mehr Geld
    Hartschalen Dachzelte kosten im Durchschnitt etwa $2.500 – $4.000. Das ist etwa doppelt so viel wie vergleichbare Klappdachzelte, die im Durchschnitt zwischen $1000 – $1800 kosten. 

    Da Hartschalen Dachzelte jedoch in der Regel länger halten, sind die Kosten pro Jahr ähnlich hoch.
  2. Es ist schwerer
    Hartschalen Dachzelte wiegen in der Regel etwas mehr als Klappdachzelte. Ein Hartschalen Dachzelt wiegt im Durchschnitt 50-80 kg. Du benötigst Hilfe beim Anheben

    Außerdem muss du sicherstellen, dass das Dach und der Dachträger des Fahrzeugs das Gewicht von Zelt und Wohnwagen tragen können. Überprüfe sowohl die zulässige statische als auch die zulässige dynamische Dachlast.

    Die dynamische Dachlast ist das Gewicht, das das Fahrzeug und der Dachträger während der Fahrt tragen können. Es ist zwischen 50-75 kg für viele Autos.

    Das Gesamtgewicht des Dachzelts + Dachträgers ( + alles, was sonst noch auf dem Dachträger oder in dem zusammengefalteten Zelt ist) muss weniger sein als die im Handbuch (oder auf der Website des Herstellers) beschriebene zulässige dynamische Dachlast.

    Im Handbuch deines Autos findest du die zulässige dynamische Dachlast als “Dachlast”. 

    Die statische Dachlast ist das Gewicht, das dein Fahrzeug und der Dachträger tragen können, wenn sie nicht in Bewegung sind. 

    Die statische Dachlast kann viel höher als die dynamische Dachlast sein: subtrahiere das Gewicht der Passagiere und des Gepäcks im Auto von der Zuladung und das Ergebnis kann auf das stehende Auto gelegt werden.

    Es ist rund 200-400 kg für viele Autos.
  3. Weniger Liegefläche und weniger Ladefläche
    Bei Hartschalen Dachzelte begrenzt sich die Liegefläche auf die Grundfläche des Zeltes, weil im geöffneten Zustand die Grundfläche nicht vergrößert.

    Hartschalen Dachzelte dürfen aber nicht zu groß sein, weil sie sonst zu weit über das Dach ragen würden. Sie sind am besten für Einzelpersonen oder Paare geeignet. Es gibt aber auch einige Modelle, die Platz für 3-4 Personen bieten. Man benötigt ein großes Fahrzeug, um sie zu montieren.

    Und weil Hartschalen Dachzelte meistens das gesamte Dach einnehmen, man kann nichts mehr da packen.
  4. Weniger Privatsphäre, mehr Witterungseinflüsse
    Beim Hartschalen Dachzelten gibt es keinen oder nur wenig Übergangsraum, der Klappdachzelten sehr attraktiv machen kann – gerade bei schlechtem Wetter. Die Situation kann durch den Einsatz einer Markise oder einem Vorzelt verbessert werden. Darunter kannst du auch im Regen kochen (und z.B. deinen Lieblingsheiltee genießen)

    Wegen einer Markise verliert man natürlich einige von den Vorteilen von Hartschalen Dachzelten: verlängert sich die Auf- und Abbauzeit, bei Regen bleibt mehr Wasser auf die Oberfläche, oder aufgrund des Packmaßes der Markise passt es nicht in das gefaltete Dachzelt, und wird im Auto transportiert.
  5. Kein Sternenhimmel
    Eines der schönsten Erlebnisse beim Zelten ist das Einschlafen unter dem Sternenhimmel. Abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen ist das mit dem meisten Hartschalen Dachzelt nicht möglich, weil die starre Dachschale dir die Sicht auf den Himmel versperrt.

Hast du dich für ein Hartschalen Dachzelt entschieden? 

Dann gibt es nur ein paar Dinge zu beachten:

Material der Schale

Die meisten Hartschalen werden aus Glasfaser, ABS oder Aluminium hergestellt. Beide Materialien sind haltbar, langlebig und bieten eine hohe strukturelle Festigkeit.

  • Glasfaser und ABS
    Hartschalen aus Glasfasern oder ABS sind leichter als Aluminium. Es beeinträchtigt das Fahrverhalten nicht so stark, so dass sie ideal für kleine oder leichte Fahrzeuge sind. Glasfaser und ABS sind aber nicht so haltbar wie Aluminium. Ein gerissenes Glasfaserdach ist ein Bisschen einfacher zu reparieren als ABS, wiegt aber auch mehr und es ist überhaupt nicht wiederverwendbar.
  • Aluminium
    Aluminium ist haltbarer als Fiberglas. Die Aluminium-Außenhülle kann einen harten Aufprall unbeschadet überstehen. Im schlimmsten Fall kann das Aluminiumgehäuse verbeulen oder zerkratzen.

    Der Nachteil von Aluminium ist, dass es wesentlich schwerer ist als Fiberglas. Dadurch erhöht sich der Schwerpunkt. Es wird schwieriger zu montieren und es wird das Auto schwieriger zu behandeln. Aus diesem Grund eignen sich diese Zelte am besten für größere Fahrzeuge.

Hebemechanismen

Zum Anheben der schweren Zelthülle wird in der Regel eine von drei Hebesysteme verwendet: Gasfedern, mechanische oder elektrische Aufzug.

  • Gasfedern
    Der häufigste Hebemechanismus. Es erfordert einen minimalen Aufwand und dämpft die Bewegung der Dachschale. Es nimmt im Innenraum nicht viel Platz ein.

    Der größte Nachteil ist, dass Gasfedern bei kaltem Wetter nicht perfekt funktionieren. Sie sind langsamer und können die Seitenwand nicht vollständig dehnen. Eine Sicherheitsstange hält das Dach oben, so dass du dich keine Sorgen machen muss, dass das Zelt beim Schlafen in sich selbst zusammenfällt.
  • Mechanisches Aufzug
    Es verwendet ein manuelles Kurbelsystem, um das Zeltdach anzuheben. Es bietet hervorragende Zuverlässigkeit und Haltbarkeit. Funktioniert gut bei allen Wetterbedingungen und ist nicht störanfällig. Das Seitenwandgewebe ist immer perfekt positioniert, auch bei kaltem oder windigem Wetter. Dadurch bleibt das Zelt leiser und trockener. Er kann auch schwerere Gewichte heben, ideal für schwere Zelte. 

    Nachteilig ist, dass der Hebemechanismus mehr Platz beanspruchen kann.
  • Elektrisches Aufzug
    Zum Anheben des Daches wird ein Elektromotor im Inneren des Zeltes verwendet, der an den Akku angeschlossen ist. Er bietet viele der Vorteile mechanischer Aufzüge. Der Nachteil ist, dass der Elektromotor zusätzlichen Platz benötigt, das System komplizierter macht und teurer ist.

Dreieckform oder Kastenform

  • Dreickförmige Hartschalen Dachzelte sind in der Regel schneller und einfacher aufzustellen. Eine der größte Vorteile ist, wenn man das Zelt mit der Scharnierseite zum Wind hin aufstellt, kann es unglaublich starken Windstöße standhalten. Sie sind in der Regel auch etwas länger und schmaler, was sie ideal für größere Camper und kleinere Fahrzeuge macht. 
  • Andererseits können kastenförmige Hartschalen Dachzelte viel mehr Innenraum bieten.

Fazit

Wenn du häufig zeltest, dein Standort jeden Tag wechselst oder viel Ausrüstung transportieren willst, bist du mit einem Hartschalen Dachzelt besser beraten. Sie sind viel schneller und einfacher auf- und abzubauen. Außerdem sind sie in der Regel auch etwas langlebiger. Natürlich spielt auch das Budget eine Rolle, denn Hartschalen Dachzelte sind in der Regel teurer.


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Eine Antwort auf „[2024] Hartschalen Dachzelt : 10 Argumente dafür, 5 dagegen“

danke für die sehr gute info. war in der gedrängten kürze eine wirkliche hilfe, ohne die übliche werbung und das lästige bla-bla-bla!
alles gute und weiter so, danke!
m.f.g. …ff…

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